top of page

Schwäbische Zeitung,18.September 2016

Der Chor Voice Affair hatte am Samstagabend einen beeindruckenden Auftritt in Bodnegg. 

 

(Foto: Derek Schuh)

 

Bodnegg drs - Beinahe aus alle Nähten geplatzt ist das Dorfgemeinschaftshaus in Bodnegg beim Konzert von Voice Affair am Samstagabend. Es war das erste Konzert, mit dem der Chor sein 20-jähriges Bestehen feiert. Die Jubiläumsauftritte reihen sich nun bis zum 21. Oktober aneinander. 2007 gab es in dem 1996 von Rainer Möser gegründete Chor einen Einschnitt: Da übernahm nämlich Lib Briscoe die Leitung. Die aus den USA stammende Briscoe leitet den Chor in einer Weise, dass die Grooves bei den Zuschauer schon vom bloßen Zuschauen rüberkommen: Briscoe verkörpert eine Gospel-Soul-Frau, die mit Leib und Seele die Emotionen auf den Chor und das Publikum gleichermaßen überträgt. Im aktuellen Jubiläumsprogramm wird der Bogen gespannt von Jazz- und Swing-Standards wie „My funny Valentine“ über das Arrangement von Lib Briscoes „Stairway to heaven“ bis hin zu einer Interpretation von „I would die for you“ von Prince.

Schwäbische Zeitung, 7.Mai 2017

Ein Hauch von Freiheit in der Mühle

Voice Affair heizen tüchtig ein

Oberteuringen / hv - Mit einem solchen Andrang zum Auftritt des Vokalensembles „Voice Affair“ hat man in Oberteuringen am Samstagabend wohl nicht gerechnet, sonst hätte man auf die gemütlichen Bistro-Tischchen in der Mühle verzichtet. So aber musste noch in jedem Winkel nachgestuhlt werden.

„Voice Affair“ kommt zwar aus dem Nachbarkreis Ravensburg, ist aber auch hier bestens bekannt und kann seine Fans mühelos mobilisieren. 20 Jahre existiert der Chor inzwischen, seit 2007 ist die charis-matische Lib Briscoe Chorleiterin. Grund genug zu einem „Best of“. Von einer Ausnahme abgesehen, singen sie englische Songs, Jazz-Standards und Pop-Balladen.

Meist singen die elf Frauen und zehn Männer a cappella, sonst spielt eine Combo mit dem vielseitigen Florian Loebermann an Saxofon, Flöte und Klarinette und Pit Niermann am Piano – wenn er nicht gerade als Tenor ran muss –, dazu kamen diesmal als Aushilfen Rainer Hertkorn aus Neuhaus am Schlagzeug und Sebastian Kühn aus Aitrach am Bass.

Mit Schwung führte Lib Briscoe, die auch an der Musikschule Tettnang Gesang unterrichtet und dort erst im Januar das Musical „Broken Hearts“ aufgeführt hat, den Chor. 

Die Sänger singen mehrstimmig, teils mit Soli, meist mit Hintergrund, sie wiegen sich im Takt, stecken mit guter Laune an und erhalten Applaus. 

Nach zweieinhalb Stunden und 14 Nummern ist mit Duke Ellingtons gutem alten Swing „It don’t be nothing“ die erste Zugabe an der Reihe, es bleibt nicht die einzige. Die Musiker, die Sänger und die vielen Menschen im Saal haben nicht nur mit „Chili con carne“ kräftig eingeheizt.

Ein Hauch von großer Freiheit und Welt war in der Mühle zu spüren.

bottom of page